"Frontalangriff auf Arbeitsplätze und Mitbestimmung" - AfA Bayern solidarisch mit Beschäftigten und Gewerkschaften bei Linde

Klaus Barthel, AfA-Landesvorsitzender Bayern

07. April 2017

Zu den aktuellen Bestrebungen der Linde AG erklärt der Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD (AfA), Klaus Barthel:

"Zu den industriellen Kernen in Bayern gehört die Linde AG. Um der schieren Größe willen strebt die Führung des Unternehmens die Fusion mit einem US-Konzern derselben Branche an.

Mit Recht haben Beschäftigte und Gewerkschaften große Sorge. Die Politik von US-Präsident Trump zielt darauf ab, die Produktion in den USA zu bevorzugen und Importe zu erschweren. Das wird zu Verlagerungen aus Deutschland führen. Den Eigentümern ist das nur Recht, dass sie in den USA auch steuerlich entlastet werden sollen. Die Arbeitsplätze in Deutschland sind in höchster Gefahr.

Dass der Aufsichtsrat die Fusion mit der Brechstange und offensichtlich ohne nennenswerte Garantien durchziehen will, ist ein unglaublicher Affront gegen die deutsche Mitbestimmung. Es kann nicht sein, dass in Sonntagsreden die Arbeitgeber die Mitbestimmung als Modell preisen und immer dann, wenn es darauf ankommt, ihre Machtinstrumente rücksichtslos nutzen“.

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